24.10.2017 — KOOKread: Bacchus, Noteinsätze und Beleidigungen

Dienstag, 24.10.17
20:00 Uhr
Fahimi Bar, Skalitzer Str. 133 (Kreuzberg)
— Veranstaltung auf Facebook

KOOKread im Oktober mit Kristof Magnusson, Luna Ali, Jan Skudlarek und Billy von „Trucks“

Am 24.10. geht es bei KOOKread in der Fahimi-Bar um den gesellschaftlichen Aufstieg des Mittelfingers, die Schrecken des syrischen Bürgerkriegs und einen Arztroman der etwas anderen Art. Dazu gibt es einen musikalischen Truck voll unbegrenzter Möglichkeiten.

Kristof Magnusson liest selten Vorgestelltes aus seinem hochgelobten „Arztroman“ (Antje Kunstmann, 2014), der sich an die Fersen einer Notärztin des Berliner Urban-Krankenhauses heftet, inklusive Autoraserei am Kotti. Kristof Magnusson (* 1976) ist Autor und Übersetzer, er hat Romane und Theaterstücke veröffentlicht, u.a. die Komödie „Männerhort“, die auch verfilmt wurde.

Luna Ali liest aus ihrem Text „Bacchus und Bomben“, der den syrischen Bürgerkrieg und das Schreiben im Krieg thematisiert. Luna Ali wurde 1993 in Syrien geboren, sie studiert Ethnologie und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Ali war eingeladen u.a. zum Treffen junger Autoren der Berliner Festspiele 2012 und zum Dramalabor In.Zukunft II 2014.

In „Der Aufstieg des Mittelfingers“ (Rowohlt, 2017) porträtiert Jan Skudlarek den Mittelfinger als Symbolgeste einer Beleidigungskultur, die sich wie eine Epidemie über die sozialen Medien ausbreitet und in der populistischer Unflat wieder salonfähig werden. Jan Skudlarek (* 1986) ist Lyriker und Doktor der Philosophie. Er hat ein Debattenbuch am Puls der Zeit geschrieben.

Trucks, eine fantastische Berliner Indie-Punkband, rast „mit Vollgas ins Verderben“, demontiert den Eifer einer ganzen Religion, feiert zugleich aber die Schönheit der Welt und die Hoffnung der Verlierer. Zurzeit arbeiten sie an ihrem Debütalbum. Trucks-Sänger Billy spielt sie live bei KOOKread.

Eintritt: 7 € / 5 € (ermäßigt)

Mit freundlicher Unterstützung (im Rahmen der spartenübergreifenden Förderung für Projekte ab 2017): Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa