In der deutschsprachigen Literatur äußert sich derzeit ein neues Bewusstsein für Schreibweisen, die Aspekte des Sprechens sowie des Szenischen fokussieren. Gleichzeitig finden Texte in der Performancekunst eine größere Beachtung. KOOK.MONO. schrift spricht möchte dieser Beschäftigung mit den Dimensionen des Mündlichen und der Darstellbarkeit von literarischen Texten, im Besonderen Langgedichten, Raum geben, sie reflektieren und vertiefen. In welchem Verhältnis stehen Schriftlichkeit und Mündlichkeit in der Dichtung heute zueinander? Wie gehen Autor*innen mit dieser Doppelgestalt ihrer Werke um? Welche Chancen bieten solche diskret performativen Formate möglicherweise für das Zuhören als eine Gemeinschaftserfahrung? Was können die verschiedenen Künste in diesem hybriden Grenzbereich voneinander lernen?
Lyriker*innen und Künstler*innen verschiedener Generationen und künstlerischer Hintergründe sind eingeladen, Texte und Performances zu entwickeln und zu zeigen, die mit der Oralität lyrischer Formen für die Gegenwart neu umgehen. Im Grenzbereich zwischen Langgedicht, Monolog und (Lecture) Performance sollen Möglichkeiten des poetischen Sprechens ausgelotet werden. Bei den anschließenden Paneldiskussionen werden Fragen zur Form, Entstehung und Ausgestaltung der Gedichte/Stücke, zu ästhetischen Positionen sowie zu den gewählten Themen vertieft, reflektiert und miteinander wie mit dem Publikum ins Gespräch gebracht.
Ein Projekt von KOOK e.V.
Projektleitung: Josepha Conrad, Peter Dietze, Daniela Seel
Mehr Informationen gibt es auf der Projekthomepage: kookmono.kookverein.de
Mit freundlicher Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds. Präsentiert von taz. die tageszeitung, Merkur – Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken und fixpoetry.