29.11.2017 – Die Stadt der Anderen

Berlin ist groß, vielschichtig, immer im Werden – und voller spannender Menschen und Geschichten. Jeder hat sein Bild von Berlin. Wie aber sehen die anderen die Stadt? Sehen sie dieselbe Stadt – oder eine völlig andere? Welchen Einfluss hat die eigene Herkunft und Geschichte auf die Wahrnehmung der Welt, in der man lebt? KOOK hat drei deutschsprachige und drei internationale Autor*innen, die in Berlin leben, eingeladen, einander „ihr“ Berlin zu zeigen: ihre Orte, ihre Geschichten, ihre Sicht auf die Stadt und deren Bewohner.

Berliner Geschichten: Wie sieht die „Stadt der Anderen“ aus?

 

Assaf Alassaf, Jane Flett, Lucy Fricke, Maren Kames, Tilman Rammstedt und Erica Zingano verabreden sich im Herbst jeweils zu zweit zu Spaziergängen durch Berlin. Begleitet werden sie von der Fotografin Maria Sewcz, die ihren eigenen künstlerischen Blick mitbringt. Literatur und Fotografie treffen Stadt. Aus diesen individuellen Touren entwickeln die Autor*innen Texte über eine Metropole im Wandel. Sie eröffnen einander neue Perspektiven, erzählen neue und alte Geschichten – von der Volksbühne, von Flüchtlingsunterkünften, der Sonnenallee oder vom alten Westberliner Zoo.

Am 29. November werden die dabei entstandenen Texte und Fotografien in der Lettrétage im Rahmen einer großen Abschlussveranstaltung vorgestellt. Die Lesungen finden auf Deutsch, Englisch, Arabisch und Portugiesisch statt. Übersetzungen sind vorhanden.

Die beteiligten Künstler

Assaf Alassaf (* 1975, Syrien) ist Autor, Mediziner und Journalist. Seine Texte gibt es auf Facebook und bei Mikrotext, etwa das eBook „Abu Jürgen. Mein Leben mit dem deutschen Botschafter“ (2015).

Jane Flett (* 1984, Schottland), ist Autorin und Musikerin. Ihre Texte erschienen in zahlreichen Anthologien und Literaturzeitschriften. Ausserdem ist sie Teil der Roit Grrl Band „Razor Cunts“.

Lucy Fricke (* 1974) ist Autorin und Literaturveranstalterin. Zuletzt veröffentlichte sie „Takeshis Haut“ (2014, Rowohlt Verlag). 2018 erscheint ihr vierter Roman „Töchter“ (Rowohlt Verlag).

Maren Kames (* 1984) ist Lyrikerin. Ihr vielbeachtetes Debüt „Halb Taube Halb Pfau“ erschien 2016 im Secession Verlag.

Tilman Rammstedt (* 1975) ist Autor und Kolumnist. Zuletzt veröffentlichte er den Roman „Morgen mehr“ (Hanser Verlag, 2016), dessen Entstehungsprozess zuvor als Fortsetzungsroman im Netz verfolgt werden konnte.

Erica Zingano (* 1980, Brasilien) ist eine transdisziplinär arbeitende Lyrikerin. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt „eine Sache für die andere“ (bulky news press, 2017).

Maria Sewcz (* 1960) ist eine vielfach ausgezeichnete Fotografin. Zahlreiche Einzelausstellungen, zuletzt mit Fotografien und Videos im Haus am Kleistpark („Jetzt, Berlin“, 2016)

Ort: Lettrétage | Mehringdamm 61 | 10961 Berlin | www.lettretage.de

Facebook-Einladung

Eintritt: 8 € / 6 € (ermäßigt)

Mit freundlicher Unterstützung von: Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa  

Pressekontakt: Jutta Büchter, buechter@kookverein.de                 

Idee & Organisation: Alexander Gumz, Eric Schumacher